BeeBot, spielerisch programmieren lernenMit insgesamt sieben Tasten kann eine kleine Biene (BeeBot) programmiert werden. Durch das Arbeiten machen die Kinder auf einfache und sehr spannende und lustige Weise erste Erfahrungen zum Programmieren von Robotern und Computern. Sie sammeln Routine im analytischen und logischen Denken, entwickeln Strategien und müssen Vorausdenken, um die Biene zielgerichtet steuern zu können.

 

In welchen Bereichen im Schulunterricht kann man die BeeBot einsetzen?

BeeBot, spielerisch programmieren lernenDie BeeBot ist in allen Bereichen einsetzbar. So können in der Mathematik das räumliche Denken, das Koordinatensystem sowie einfache geometrische Figuren trainiert oder Rechenaufgaben gelöst werden. Im Vorschulbereich kann die BeeBot zum „Zählen lernen“ aber auch zum „Farben lernen“ eingesetzt werden. Im Sachunterricht transportiert die BeeBot Blätter zu den dazugehörigen Bäumen oder sie wird auf einer großen Österreichkarte auf Reisen durch unser Land geschickt und muss zum Beispiel Freunde in Vorarlberg besuchen. Die genannten Beispiele sind nur ein kleiner Auszug der fast unendlich vielen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der BeeBot. Wichtig bei all diesen spielerischen Möglichkeiten ist immer die Zusammenarbeit zwischen mindestens zwei Kindern, gegenseitiger Ratschlag oder Diskussion fördert das Finden von Lösungsschritten.

Warum ist es wichtig, dass Kinder vor dem Programmieren der BeeBot den Hintergrund kennenlernen?

BeeBot, spielerisch programmieren lernenNoch vor dem Arbeiten mit der BeeBot sollte den Kindern der Umgang mit Anweisungen und die Wichtigkeit von eindeutigen und klaren Formulierungen deutlich gemacht werden. Dazu können die Kinder zum Beispiel selbst zum Roboter werden, welche von anderen aus der Gruppe „gesteuert“ werden. Mit dieser Übung soll gezeigt werden, dass Formulierungen wie „Geh‘ nach vor“, „Geh‘ nach rechts“, „Drehe dich nach links“ nicht eindeutig genug sind und zu viel Interpretationsspielraum offen lassen

Die iPad-App auf dem Tablet ist nicht der erste, sondern der letzte Schritt – warum?

Die Abstraktionsebene auf dem Tablet ist einen Schritt höher als die Arbeit mit dem reellen Bodenroboter. Das Angreifen der BeeBot, das Erleben der Bewegungen, das Hineinfühlen und Mitfühlen mit der BeeBot ist wichtig für die Kinder und erleichtert die „Programmierung“. Das ist bei der App nicht mehr gegeben. Die Erfahrungen zeigen auch, dass trotz der großen Faszination, die Tablets auf Kinder ausüben, die Arbeit mit der echten BeeBot von den Kindern klar bevorzugt wird.

Welches Angebot dazu gibt es auf der PH?

Das Institut für Medienpädagogik, IKT und E-Learning an der privaten pädagogischen Hochschule der Diözese Linz hat ein Setting an BeeBots für den Einsatz im Unterricht zur Verfügung. Das Institut bietet dazu einerseits SCHILF/SCHÜLF Veranstaltungen zum Thema an. In diesen Veranstaltungen soll interessierten Lehrerinnen und Lehrern ein Konzept vorgestellt werden, wie der Einsatz der BeeBots im Unterricht ablaufen kann. Andererseits können die BeeBots von interessierten Lehrerinnen und Lehrern für den Einsatz im eigenen Unterricht auch ausgeliehen werden, wenn gewünscht ist es auch möglich, dass ein Mitarbeiter vom Institut für den ersten Einsatz der BeeBots im Unterricht an Ihre Schule kommt. Weitere Infos dazu gibt es unter elearn@ph-linz.at.

Website und App-Download
Zusätzliche und weiterführende Links und Apps
Rahmenbedingung
Autor

Alois Bachinger, Ingrid Ebner

Spielerisch programmieren lernen
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